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Hängematten im Wald

Erfahrungsfeld der Sinne "EINS+ALLES"

Exkursion nach Welzheim

Hintergrund: EINS+ALLES wird von der CHRISTOPHERUS Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle e.V. als Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) betrieben. Dahinter steht die Idee, dass auf der Ebene der Sinneserfahrung – jenseits also von Vernunft und Rationalität – alle Menschen gleich sind und Behinderung in den Hintergrund rückt. Das tut nicht nur den betreuten Bewohner*innen gut, es verringert auch Berührungsängste. Und wenn Sie sich etwa im Schneckentempo durch den Dunkelgang vorantasten müssen, während der Blinde sich ohne Mühe zurecht findet, erübrigt sich die Frage nach der Behinderung ohnehin.
Mehr Informationen erhalten Sie hier: www.eins-und-alles.de.

Um die eigenen Sinne zu erproben und vielfältig anzusprechen, machte sich die Klasse des Unterkurses der Erzieher*innenausbildung am 10.05.2019 auf den Weg in das Erfahrungsfeld der Sinne „EINS+ALLES“ in Welzheim. Für unsere Wahlpflichtfächer „Bewegung und Spiel“ und „Bildung und Entwicklung fördern II – Kunst“ sollten die Schülerinnen und Schüler eigene praktische Erfahrungen sammeln und damit gleichzeitig wichtige Anregungen und Umsetzungsmöglichkeiten für ihre praktische Arbeit erfahren.

Dabei wurden Aufgaben für die Sinnesbereiche verteilt:

  • Visueller Sinn (sehen)
  • Auditiver Sinn (hören)
  • Olfaktorischer Sinn (riechen)
  • Gustatorischer Sinn (schmecken)
  • Taktiler Sinn (tasten und fühlen)
  • Kinästhetischer Sinn (Bewegungs- und Stellungssinn)
  • Vestibulärer Sinn (Gleichgewicht)

Einige waren den Schülerinnen und Schülern geläufig, andere neu. Also ging es ans direkte Erfahren der verschiedenen Sinnessysteme.

Zunächst erkundeten wir die zahlreichen Stationen im Wald, der auch jenseits der Sinne eine schöne Naturerfahrung darstellte und das ästhetische Empfinden ansprach. Trotz ein paar Regentropfen waren das Highlight die Hängematten, in denen man sanft schaukelnd die Bäume von unten betrachten konnte. Viele Ideen, was in der Natur mit einfachen Mitteln geschaffen werden kann, um die Sinne anzuregen, konnten aufgenommen werden.

Danach stärkten wir uns im Cafe Molina. Auch das eine Erfahrung, denn hier arbeiten beeinträchtigte Menschen, die uns souverän mit Getränken versorgten und allerhand rund um das Thema Speisenzubereitung erzählten.

Den Nachmittag verbrachten wir dann damit, die „Rote Achse“ zu erkunden, ein vierstöckiges Haus mit zahlreichen Stationen zu allen Sinnen. Ein Bad in Korken oder Kirschkernen war dabei genauso möglich wie das Bestimmen von Kräutern über die Nase oder das Hören mit Elefantenohren.

Alles in allem ein erlebnisreicher Tag, der sicher viel Input für die Praxis gibt und in unser nächstes Angebot mit einer Kindergruppe im Bereich Bewegung und Sinne einfließen soll. In Kooperation mit dem Fachbereich Kunst können wir uns auch inspirieren lassen, mit einfachen Materialien Stationen für Kinder zum Erforschen der Sinne selbst herzustellen.

Mit viel Spaß dabei waren die Schülerinnen und Schüler der FSP 8, Frau Lederer und Frau Holz-Finnah.